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Es werden Posts vom 2017 angezeigt.

Die Hälfte aller Kinder ist unbegleitet »digital«

 45 Prozent der Kinder lernen weder zu Hause noch in der Grundschule den Umgang mit digitalen Medien  •  3 von 4 Grundschülern nutzen regelmäßig Smartphone und Co.  •  Eltern sind wichtigster Ansprechpartner, aber nur jeder Vierte von ihnen fühlt sich selbst sehr sicher. Das sind Ergebnisse einer Forsa-Studie. Beim Bildungsspiegel lesen wir eine gute Zusammenfassung der Ergebnisse.  Weiter heißt es: Der Einsatz digitaler Medien beginnt früh, aber ohne Anleitung Realität im Jahr 2017: Kinder nutzen bereits in jungen Jahren Smartphone, Tablet oder PC. Unter den 11- bis 14-Jährigen verwenden 93 Prozent digitale Technologien. Bei den Grundschülern sind es schon 74 Prozent. Nahezu die Hälfte der 6- bis 10-Jährigen lernt allerdings weder zu Hause noch in der Schule etwas über die Nutzung von digitalen Geräten. Die Grundbildung, die spätestens mit einer regelmäßigen Nutzung von Tablet und Co. stattfinden müsste, fehlt also bei vielen (Eltern). Früher waren die Eltern den Kin

Bildung ist für Afrika alternativlos

"Bildung ist für Afrika alternativlos". und " Die extremen Bevölkerungsprognosen für Sahel-Afrika im Jahre 2100 werden nicht eintreffen", sagt Demograf Reiner Klingholz in der Wirtschaftswoche . "Entweder wird es zu Katastrophen kommen – oder Afrika findet dank Bildung den Entwicklungspfad." Unbedingt lesen, bitte! In der vergangenen Woche fand der EU-Afrika-Gipfels in Abidjan, Elfenbeinküste, statt. Bei uns wurde er überwiegend unter dem Gesichtspunkt der Flüchtlingsfrage behandelt. In dem sehr lesenswerten Beitrag von Klingholz rückt aber die Bildungsaufgabe in Afrika in den Vordergrund, die langfristig an der "Bekämpfung der Fluchtursachen" an erster Stelle stehen dürfte.  Die Sahel-Staaten zeigten sich allerdings, so Klingholz, zunehmend überfordert, aus eigener Kraft der wachsenden Zahl ihrer Kinder einen Schulplatz zu garantieren „geschweige denn für ein Mindestmaß an Qualität zu sorgen“. Mit steigendem Wohlstand investierten

Minecraft: Bildung mit Microsofts Legomännchen

Microsoft will seine Software Minecraft mit Macht an die Schulen bringen, mit einer Education Edition . In diesem Programm tummeln sich kleine Figuren, die an Legomännchen erinnern, und suggerieren Lerninhalte in einem einfachen Computerspiel mit vielen grob gepixelten Klötzchen. In einem sehr wohlwollenden Beitrag von Achim Fehrenbach, der auf Xing zu finden ist, lesen wir: "Microsofts Ziel ist es, die Education Edition an möglichst viele Schulen zu bringen. Die Schüler sollten "in einer Umgebung lernen, mit der sie bereits vertraut sind" , heißt es auf der Website, da ein Teil der Schüler Minecraft an PC, Konsole oder Mobilgerät kenn. Berührungsängste fallen damit weg und Lerninhalte lassen sich leichter vermitteln. Um die Education Edition an Schulen zu etablieren, hat Microsoft ein aufwendiges Mentoren-Programm gestartet, bei dem ausgewählte Lehrkräfte regelmäßig für die Community bloggen und livestreamen." Schauen wir mal nach YouTube. Hier nur d

Hebt Bayern das Handyverbot in Schulen auf?

"Der Freistaat ist seither das einzige Bundesland, das eine solche Regelung in seinem Schulgesetz verankert hat. Bis heute hält das Kultusministerium daran fest, dass der Passus ein "wirksamer Schutz der Schüler" vor Cybermobbing sei", resümiert Spiegel-online unter dem krassen Aufmacher "Steinzeitpädagogik". Im Bayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz heißt es in Artikel 56: "Im Schulgebäude und auf dem Schulgelände sind Mobilfunktelefone und sonstige digitale Speichermedien, die nicht zu Unterrichtszwecken verwendet werden, auszuschalten. Die unterrichtende oder die außerhalb des Unterrichts Aufsicht führende Lehrkraft kann Ausnahmen gestatten." Jetzt formiert sich Widerstand. Der Landesschülerrat fordert individuell regelbare Verfahren: "Die Schulforen sollen uneingeschränkt entscheiden können, ob sie ein Verbot wollen oder nicht". In den "Schulforen" sitzen Vertreter des Rektorats, der Eltern, Schüler u

Fachkräftemangel in der Kita beheben

Wie das geht? Dazu zwei Beiträge von Axel Thelen, Geschäftsführer bei educcare , und Prof. Dr. Hilde von Balluseck, Frühe Bildung online . Axel Thelen ruft zu  zu einer Aktion auf, um Bundestagsabgeordneten die Notwendigkeit eines Qualitätsentwicklungsgesetzes deutlich zu machen. Hildenvon Balluseck ist skeptisch, ob der Fachkräftemangel durch ein Qualitätssicherungsgesetz ausreichend behoben werden kann. "Neben der Geringschätzung weiblicher Sorgearbeit ist der Grund darin zu suchen, dass Berufe, die durch die Arbeit mit und an Menschen definiert sind, kein in Geld aufzuwiegendes Produkt aufweisen", schreibt sie bei bildungsklick . Und weiter: "Quantifizierbar ist die Arbeit einer Erzieherin in diesem Sinne nicht". Lesen Sie ihr Statement und ihre Forderung nach besserer Bezahlung aller Fachkräfte im pädagogischen und pflegerischen Bereich.

Zum Schreibenlernen sollte man nicht in Hamburg oder Baden-Württemberg in die Schule gehen müssen

An knapp 60 Prozent von bundesweit befragten Schulen spielt Orthografie zumindest zu Beginn der Grundschulzeit kaum eine Rolle. Und zwar vor allem in Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen, wie die bundesweite Übersicht zeigt, die jetzt in SPIEGEL Online veröffentlicht wurde. Bereits 2014, so der SPIEGEL Beitrag, hatte Senator Rabe für Hamburgs Grundschulen festgelegt: Methoden, nach denen Kinder monatelang oder jahrelang nicht auf richtige Rechtschreibung achten müssen, sind von nun an in der Hansestadt verboten. Damit ist vor allem die sogenannte Reichen-Methode gemeint, auch "Lesen durch Schreiben" oder "Schreiben nach Gehör" genannt. Danach schreiben Schüler ab der 1. Klasse so wie sie meinen, dass es richtig ist - gern bis zur dritten Klasse, und zwar gänzlich ohne Korrektur, denn das sorgt nur für Frust. Was mal als kinderfreundlich, lernförderlich und herrlich progressiv galt, ist längst hoch umstritten: Lehrer an weiterführenden Schulen kla

Zur Digitalisierung in den Schulen: Konzepte statt Hardware

In einem Interview bei bildungsklick setzt sich Prof. Dr. Ralf Lankau von der Hochschule Offenburg dafür ein, der Entwicklung von Konzepten und der Lehrerausbildung den Vorrang vor dem Hype zur Anschaffung von Hardware zu geben: "Die Konzepte sind das Entscheidende. Schon in der Lehrerbildung sollte vermittelt werden, wie man sinnvoll mit Medien im Unterricht umgehen kann." Und weiter in dem lesenswerten Beitrag: "Die gesamte Digitalisierung an Schulen ist ein Produkt der Industrie. Beispielsweise kooperiert Bundesbildungsministerin Prof. Johanna Wanka beim Digitalpakt#D eng mit Prof. August-Wilhelm Scheer von der Scheer Holding GmbH, einem Beratungs- und Software-Unternehmen. Beide sind Vorsitzende der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gegründeten IT-Gipfel-Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“, die den Pakt verantwortet. Es geht also um Wirtschaftsinteressen. Die Schulen sollen als Abnehmer für Hardware und Software g

Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten

Zu den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ rufen der Verkehrsclub Deutschland und das Kinderhilfswerk auf. Machen Sie mit ! Hier der Link: http://www.zu-fuss-zur-schule.de/

„Mehr Ausgaben je Schüler bringen nichts“, sagt der Bildungsökonom Wößmann

Unter dem Titel " Visible Learning " veröffentlichte der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie 2008 die Ergebnisse seiner umfangreichen Metaanalyse, in der er hinterfragte, welche Faktoren entscheidend für den Lernerfolg der Kinder in der Schule sind. Inzwischen ist die Studie längst auch auf deutsch erschienen. In zahlreichen Vorträgen und neueren Publikationen ergibt sich folgendes Bild (ultrakurz zusammengefasst): Was schadet? Sitzenbleiben, Fernsehen und Sommerferien. Was hilft nicht und schadet nicht? Offener Unterricht, jahrgangsübergreifender Unterricht, Team Teaching. Was hilft ein wenig? Klassengröße, finanzielle Ausstattung, Hausaufgaben. Was hilft ein wenig mehr? Zusatzangebote für Leistungsstarke, kooperatives Lernen, direkte Instruktion. Was hilft besonders gut? Lernstrategien, Feedback, Unterrichtsqualität. Der entscheidende Faktor sind nach Hattie nicht die Struktur-Merkmale (Klassengröße, Finanzen etc.) und noch nicht einmal die pädagog

Das Fach Wirtschaft: Ein weiterer Nagel am Sarg der humanistischen Bildung?

Baden-Württemberg nimmt das Fach Wirtschaft jetzt in den Stundenplan auf. Die Schule soll Wirtschaftswissen vermitteln, das fordern Unternehmer wie Gewerkschafter. Darüber berichtet SPIEGEL Online . Der Wirtschaftsunterricht solle die Schüler dazu befähigen, sich mit ökonomisch geprägten Lebenssituationen auseinanderzusetzen und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen, erläutert eine Sprecherin des Stuttgarter Kultusministeriums. Auch die neue Regierung in Nordrhein-Westfalen will an allen weiterführenden Schulen das Fach Wirtschaft einführen. Wie die Länder insgesamt mit dem Thema umgehen, darüber hat jedoch nicht einmal die Kultusministerkonferenz einen Überblick. Zu den Inhalten gibt es aber erfreulicherweise noch reichlich Unklarheiten und Diskussionsbedarf. Zum Teil liefen noch die Fortbildungen der Lehrer, heißt es aus dem Ministerium in Stuttgart. Immerhin bekommt man eine Ahnung, was gelehrt werden soll, wenn man einen Beispiel-Lehrplan des Ministeriums liest:

Naturwissenschaftliche Bildung in der Kita: Fortbildung ist wirksam

Es scheint tatsächlich wirksam zu sein, wenn man sich fortbildet. Das gilt natürlich auch für pädagogische Fachkräfte und auch für das Thema "Naturwissenschaften in der Kita". Das belegen zumindest die Ergebnisse der beiden Studien EASI Science (Early Steps Into Science) und EASI Science-L (Early Steps Into Science and Literacy) vor, die die Wirkungen früher naturwissenschaftlicher Fortbildungen auf Fachkräfte und Kinder untersuchten. Darüber berichten " bildungsklick " und " Das Haus der kleinen Forscher ". Irgendwie seltsam und auch bezeichnend: Wenn es um Naturwissenschaften geht, wird der Beitrag mit einem Foto bebildert, das einen Mann mit den Kindern zeigt. Gibt es da evtl. noch ein Genderproblem?

Geschenktes Gemüse aus Brüssel

Im Gegensatz zu den Fipronil-Eiern kommt jetzt Gesundes aus Belgien: Die EU startete ab 1. August  2017 ein neues " Programm zur Förderung gesunder Essgewohnheiten " in Kitas und Schulen. Milch, Obst und Gemüse im Wert von 370 Millionen Euro sollen gratis an Kinder verteilt werden bzw. in den pädagogischen Einrichtungen zubereitet werden. "Die Mitgliedstaaten können selber entscheiden, wie sie das Programm umsetzen und z. B. begleitende thematische pädagogische Maßnahmen oder andere landwirtschaftliche Erzeugnisse in das Programm einbeziehen", heißt es ferner. Und ganz nebenbei werden "tausende Landwirte in jedem EU-Mitgliedstaat unterstützt". Damit soll das 250 Mill.-Vorgänger-Projekt von 2016 fortgesetzt werden, da die "Fortsetzung und Stärkung der beiden Schulprogramme von größter Wichtigkeit sind - insbesondere in Anbetracht des derzeit rückläufigen Verbrauchs von frischem Obst und Gemüse und von Milcherzeugnissen, insbesondere bei Kinde

Frühe Bildung: Mehr Qualität!

In den letzten Jahren schien der Personalmangel in Krippen und Kitas alle anderen Themen zu überlagern. Die Frage nach der Qualität der Arbeit, so hörte man in vielen Diskussionen, stelle sich erst dann wieder, wenn genügend Personal da sei. Einstweilen dürfe man nicht so sehr an der Qualität mäkeln. Kommt jetzt doch schon der lang erhoffte Meilenstein, der mehr Qualität in die Kitas bringen kann? Das verheißen zumindest die Eckpunkte für ein Qualitätsentwicklungsgesetz für die frühe Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege , die am 18./19. Mai 2017 von der Bundesfamilienministerin und den Fachministerinnen und Fachminister der Länder verabschiedet wurden. Die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) drängt auf deren baldige Umsetzung. Ziel ist es, bundesweit gültige Qualitätskriterien zu definieren und in einem Qualitätsentwicklungsgesetz festzuschreiben. Der Bund will sich daran finanziell beteiligen. 30 öffentliche und private Träge

Lesen lernen verändert das Gehirn

Jedes Lernen bedeutet eine dauerhafte Veränderung des Gehirns. Es ist eine große Herausforderung an alle Neurowissenschaftler, den Ort und die Wege der Veränderung darzustellen. Für das Erlernen des Lesens wurden schon viele Forschungsergebnisse veröffentlicht, denken wir nur an die großartige Zusammenfassung in Dehaenes Buch " Lesen ". Die meisten Forscher widmeten sich dabei den Lernvorgängen bei Kindern (und Erwachsenen) mit einer Störung des Schreib-Leseerwerbs (Legasthenie). Was aber passiert beim "normalen" Lesenlernen? Dieser Frage widmete sich eine Arbeitsgruppe der Max-Planck-Institute in Leipzig und Nijmegen zusammen mit indischen Kollegen der Universität von Allahabad.

Eine Werkstatt für kleine Matheforscher!

  Das Fragezeichen hinter der Überschrift habe ich weggelassen und durch ein Ausrufezeichen ersetzt. Auf der Homepage von Dr. Mandy Fuchs steht es noch, eher rhetorisch, wie ich finde. Denn bereits der Einleitungstext gibt uns eine sehr schöne Darstellung der frühen "Mathe"-Fähigkeiten von Kindern, zahlreiche Bilder und Spielideen für die Kita und für die Schule: "Mathematik bedeutet für mich (wie übrigens auch für die meisten professionellen Mathematiker) das Erkennen, Nutzen und Gestalten von Mustern und Strukturen. Und mathematisches Tun hat einen besonderen spielerisch-kreativen sowie ästhetischen Charakter. Mathematik ist kein abgeschlossenes System von Definitionen, Formeln und Beweisen sondern eine sich dynamisch entwickelnde Wissenschaft, in der Problemlöseprozesse, mathematisches Tätigsein und entdeckendes Lernen eine wesentliche Rolle einnehmen. Mathematik ist also ein Spiel mit Formen, Zahlen, Figuren und Symbolen."

Frühes Englisch lernen: alles umsonst?

Frühes Lernen einer Zweit- oder Drittsprache war der baden-württembergischen Landesregierung einst sehr wertvoll: Viel Geld wurde in die Einführung des Englischunterrichts ab der ersten Klasse in der Grundschule investiert. Allein die Weiterbildung der Lehrkräfte, die durch ihre Ausbildung nicht auf einen Englischunterricht vorbereitet waren, kostete Zeit und Geld. Und jetzt, da der Unterricht zufriedenstellend läuft, soll alles umsonst gewesen sein. Die neue Bildungsministerin Eisenmann will 630 Lehrerstellen "einsparen", indem der Fremdsprachenunterricht erst mit der dritten Klasse beginnen soll. Die so gewonnenen Stunden sollen als Poolstunden in die Förderung von Deutsch und Mathematik eingesetzt werden. Die FDP zeige Verständnis und der grüne Koalitionspartner warte erst einmal ab, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Nur die SPD-Opposition spreche von einem "Offenbarungseid". Was jetzt mit einem Verschieben von Deputaten und Gewichtungen endet, hatte einst

Motivation beim Lernen: Jeder Moment zählt

Die Motivation beim Lernen ist äußerst variabel, berichtet Dr. Julia Dietrich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Gemeinsam mit Jaana Viljaranta (University of Eastern Finland), Julia Moeller (Yale University) und Bärbel Kracke (FSU) hat sie situationsbedingte Erwartungen und Anstrengungen Studierender unter die Lupe genommen und die Ergebnisse in der aktuellen Ausgabe von Learning & Instruction veröffentlicht.

Legasthenie oder LRS? Bayern rudert zurück

Preisfrage: Wer kennt den Unterschied zwischen Legasthenie und Lese-Rechtschreibstörung/Lese-Rechtschreibschwäche/Lese-Rechtschreibschwierigkeiten/LRS? Niemand? Doch. In Bayern war die Unterscheidung bis zum 1. August 2016 klar. Laut einer auf Schulrecht spezialisierten Anwaltskanzlei ist Bayern daher Spitze: „ Bayern gehört im Bereich von Legasthenie und LRS sicher zu den fortschrittlicheren Bundesländern“. Und weiter: „ Ein Problem ist sicher die Differenzierung zwischen einer Lese- und Lernstörung (Legasthenie) und einer Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie) hinsichtlich der Voraussetzungen und hieraus resultierenden Rechtsfolgen“. Das Problem ist sicher auch die Differenziertheit von Juristen, die glauben, zwischen Legasthenie und Legasthenie unterscheiden zu können. Nur die anderen sind ein bisschen zurückgeblieben: „Andere Bundesländer nehmen diese Differenzierung nicht vor, was den Nachweis erleichtert und Spitzfindigkeiten vermeidet“.  Bisher

Stift oder Tablet? Nimmt die Digitalisierung die Hürden in die Pädagogik?

Auf der diesjährigen didacta in Stuttgart, der größten Bildungsmesse Europas, war der Einzug der Digitalisierung in Deutschland ein wichtiges Hauptthema . Vor den kommunalen Landes verbänden sprach Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis , Präsident des Didacta Verbandes. Die Digitalisierung sei "die größte Herausforderung in der Geschichte des Bildungssystems". Oft seien die Diskussionen um die "Organisation der Bildung in der digitalen Welt" aber noch von Vorurteilen und Ängsten geprägt. Dabei gehe es primär um die Frage, was die Technologien zur Bereicherung des Bildungssystems beitragen könnten. Fthenakis mahnte, "sachlich, aufgeschlossen, aber auch kritisch" an die Thematik heranzugehen. Denn: "Wir können uns der Entwicklung nicht verschließen."  Kritisch sieht das Hans Zehetmair , ehemaliger bayrischer Wissenschaftsminister und ehemaliger Vorsitzender des Rates für Deutsche Rechtschreibung: „Die Kommunikation über digita

Kapitulation der Digitalisierungskritiker? Die digitale Welt will sich in der Pädagogik durchsetzen.

Stuttgarter Zeitung. Bild: fotolia Technik muss der Pädagogik folgen Mit diesem Titel wurde am 9.2.2017 ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung überschrieben. Und für diejenigen, die bisher unter Technik etwas anderes verstanden haben, wird erläutert, dass Digitalisierung eben eine Kulturtechnik sei: "Digitalisierung. Der kompetente Umgang mit digitalen Medien gilt neben Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik: Nach den Bildungsplänen soll die Digitalisierung in Kitas und Schulen voranschreiten."

Alltagsintegrierte Entwicklungsdokumentation ist möglich! Durch dialogische Portfolioarbeit.

"Alltagsintegrierte Entwicklungsdokumentation ist möglich! Durch dialogische Portfolioarbeit" schreibt Theresa Lill in ihrem Blog bei stepfolio und in ihrem Buch   „ Dialogisches Portfolio: Alltagsintegrierte Entwicklungsdokumentation “ , das gerade im Herder Verlag erschienen ist.

Intelligent heißt nicht moralisch kompetent

Das moralische Denken von Kindern entwickelt sich unabhängig von ihrer Intelligenz , titelt bildungsklick die gute Übersetzung und Zusammenfassung einer Untersuchung von Hanna M. Beißert und Marcus Hasselhorn, die frei verfügbar in frontiers in Psychology veröffentlicht wurde.

Bewegung - ein Motor für die sprachliche Entwicklung?

Treibt Motorik die Sprachentwicklung an? Das ist die Frage, die in einem Interview mit Prof. Renate Zimmer bei Frühe Bildung online gestellt wird. Im Verlauf des Interviews kommt das Fragezeichen abhanden. Es scheint wohl: Bewegung fördert Sprache. Oder doch nicht? Sind Batman oder Profifussballer besonders sprachbegabt? Sind körperbehinderte Kinder, deren Beine gelähmt sind, auch in der Sprachentwicklung behindert ?   "Kinder entfalten ihr Sprachpotential im sozialen Kontext, im Austausch mit anderen – mit Kindern und Erwachsenen", sagt Renate Zimmer. "Sie entwickeln es aber auch in Handlungszusammenhängen, die ihnen selbst wichtig erscheinen, die ihre eigenen Interessen berühren. Dazu gehört die Bewegung – für Kinder Ausdruck ihrer Lebensfreude und Agilität."