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Es werden Posts vom Januar, 2018 angezeigt.

Hunderttausend Grundschullehrer gesucht!

Eine Studie der Bertelsmann Stiftung rechnet mit steigenden Schülerzahlen (bis 2015: 4%, bis 2030: 8%). 26.000 zusätzliche Grundschullehrer werden benötigt, um die steigenden Schülerzahlen zu bewältigen, 19.000 für zusätzliche Ganztagsangebote."An den weiterführenden Schulen sinken die bundesweiten Schülerzahlen zwar zunächst noch einige Jahre. Doch zeitversetzt erreichen die starken Jahrgänge auch die Gymnasien, Gesamt-, Ober- und Regionalschulen. 9 Prozent mehr Schüler als heute werden 2030 in den Klassenräumen der Sekundarstufe I sitzen."

Bildungsvorhaben der GroKo: Ist das Glas halb voll oder halb leer?

Nach dem Ende der Sondierungsgespräche könnte man sich fragen, ob die Ergebnisse verglichen mit dem Ist-Zustand sehr gut, gut, befriedigend oder mangelhaft sind. Hatte die CDU-CSU wirklich konkrete Ziele in dieser Hinsicht? Hat die SPD schon einiges erreicht? Spiegel online listet auf: Für Kinder im Grundschulalter versprechen die Parteien einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung . Kinderrechte sollen ausdrücklich im Grundgesetz verankert werden. SPD und Union wollen zusätzliche Mittel für die Bildung ausgeben und kündigen eine Investitionsoffensive für Schulen an - mit Schwerpunkten beim Ganztagsausbau, bei der Digitalisierung und bei den beruflichen Schulen. Durch eine Grundgesetzänderung sollen alle Kommunen - nicht nur finanzschwache - von Bildungsgeldern aus Berlin profitieren können. Das Bafög "wird ausgebaut und die Leistungen werden deutlich verbessert", heißt es in der Vereinbarung. Verabredet wurde auch ein Berufsbildungspakt zur Stärkung d

Neue Forschung zu LRS und Dyskalkulie

Wer eine gute Zusammenfassung neuer Forschungsergebnisse zu Lese-Rechtschreib- und Rechenstörung haben möchte, sollte diese Broschüre lesen: Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten Sie fasst die Ergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranlassten und geförderten Forschungsinitiative „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“ (ESF) leicht lesbar und übersichtlich zusammen. Unter dem Begriff ESF werden im Wesentlichen Lese-Rechtschreibschwierigkeiten und Rechenschwäche zusammengefasst. Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes werden empirisch ausgerichtete Forschungsvorhaben gefördert, die dazu beitragen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die von Störungen im Bereich des Lesens, Rechtschreibens und Rechnens betroffen sind, eine individuelle, ursachenbezogene Diagnostik und evidenzbasierte Förderung zu ermöglichen. Eine Koordinierungsstelle besteht seit April 2011: an der LMU München (Prof. Gerd Schulte-Körne) und am DIPF in F

Dyskalkulie: Falsche Gene oder falsche Didaktik?

Dieser Frage geht ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung im August (Entschuldigung, ist schon eine Weile her) nach. Titel: Sind die Gene schuld - oder die Lehrer? Lesenswert wegen der Gegenüberstellung der Argumente. Meine Ansicht: Eine Rechenstörung ist sicher viel schwieriger zu diagnostizieren als eine Lese-Rechtschreibstörung, da sie viel häufiger als eine kombinierte Lernstörung vorkommt (siehe das Statement von Herrn Lehmann). Aber dass sie immer genetisch bedingt ist, ist sicher genau so falsch, wie die Vermutung, sie gehe immer auf eine falsche Mathe-Didaktik zurück. Und: eine Behinderung wird sie nicht durch die Internationale Klassifikation von Krankheiten (ICD) sondern durch die Dauer, den Schweregrad und vor allem durch den Leidensdruck eines Kindes und die Beeinträchtigung in Alltagsfertigkeiten. Was meinen Sie?

15 Prozent der Eltern kümmern sich zu viel, 15 Prozent zu wenig

Unter dem Titel "Warum Bildung ohne Erziehung nicht funktioniert" hat die Süddeutsche Zeitung am 10. September über propellernde Eltern und über unterbesorgte Eltern geschrieben. Das war aber nur ein Teil einer sehr lesenswerten Reihe: Bildungsrecherche, gut 20 verschiedene Analysen, Reportagen, Features, Interviews und Videos sind rund um das Thema Schule erschienen .