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Es werden Posts vom Mai, 2017 angezeigt.

Lesen lernen verändert das Gehirn

Jedes Lernen bedeutet eine dauerhafte Veränderung des Gehirns. Es ist eine große Herausforderung an alle Neurowissenschaftler, den Ort und die Wege der Veränderung darzustellen. Für das Erlernen des Lesens wurden schon viele Forschungsergebnisse veröffentlicht, denken wir nur an die großartige Zusammenfassung in Dehaenes Buch " Lesen ". Die meisten Forscher widmeten sich dabei den Lernvorgängen bei Kindern (und Erwachsenen) mit einer Störung des Schreib-Leseerwerbs (Legasthenie). Was aber passiert beim "normalen" Lesenlernen? Dieser Frage widmete sich eine Arbeitsgruppe der Max-Planck-Institute in Leipzig und Nijmegen zusammen mit indischen Kollegen der Universität von Allahabad.

Eine Werkstatt für kleine Matheforscher!

  Das Fragezeichen hinter der Überschrift habe ich weggelassen und durch ein Ausrufezeichen ersetzt. Auf der Homepage von Dr. Mandy Fuchs steht es noch, eher rhetorisch, wie ich finde. Denn bereits der Einleitungstext gibt uns eine sehr schöne Darstellung der frühen "Mathe"-Fähigkeiten von Kindern, zahlreiche Bilder und Spielideen für die Kita und für die Schule: "Mathematik bedeutet für mich (wie übrigens auch für die meisten professionellen Mathematiker) das Erkennen, Nutzen und Gestalten von Mustern und Strukturen. Und mathematisches Tun hat einen besonderen spielerisch-kreativen sowie ästhetischen Charakter. Mathematik ist kein abgeschlossenes System von Definitionen, Formeln und Beweisen sondern eine sich dynamisch entwickelnde Wissenschaft, in der Problemlöseprozesse, mathematisches Tätigsein und entdeckendes Lernen eine wesentliche Rolle einnehmen. Mathematik ist also ein Spiel mit Formen, Zahlen, Figuren und Symbolen."

Frühes Englisch lernen: alles umsonst?

Frühes Lernen einer Zweit- oder Drittsprache war der baden-württembergischen Landesregierung einst sehr wertvoll: Viel Geld wurde in die Einführung des Englischunterrichts ab der ersten Klasse in der Grundschule investiert. Allein die Weiterbildung der Lehrkräfte, die durch ihre Ausbildung nicht auf einen Englischunterricht vorbereitet waren, kostete Zeit und Geld. Und jetzt, da der Unterricht zufriedenstellend läuft, soll alles umsonst gewesen sein. Die neue Bildungsministerin Eisenmann will 630 Lehrerstellen "einsparen", indem der Fremdsprachenunterricht erst mit der dritten Klasse beginnen soll. Die so gewonnenen Stunden sollen als Poolstunden in die Förderung von Deutsch und Mathematik eingesetzt werden. Die FDP zeige Verständnis und der grüne Koalitionspartner warte erst einmal ab, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Nur die SPD-Opposition spreche von einem "Offenbarungseid". Was jetzt mit einem Verschieben von Deputaten und Gewichtungen endet, hatte einst