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Es werden Posts vom Februar, 2018 angezeigt.

Inklusion mit halber Rolle rückwärts?

Ein Interview mit Heinz-Peter Meidinger, dem Präsident des Lehrerverbands, mit der Welt legt nahe, das Tempo aus dem Inklusionsprozess herauszunehmen. "Was wir jetzt brauchen, ist ein Moratorium bei der Inklusion. Wichtig ist eine Bestandsaufnahme: Was funktioniert, und was funktioniert nicht". Und weiter: "Wenn die Leistungsheterogenität eine gewisse Schwelle überschreitet, dann stellt sie nicht nur das Lehrpersonal vor Herausforderungen – sondern gefährdet mit Sicherheit den Lernfortschritt aller". In den meisten Bundesländern sei der zweite vor dem ersten Schritt gemacht worden. Das habe dazu geführt, dass vielerorts die Förderschulen geschlossen worden seien. "Man wird dann zu dem Schluss kommen, dass es ohne massive zusätzliche Finanzmittel nicht gehen wird. Im Endeffekt braucht jede Klasse, die Inklusionsschüler hat, eine Zweitlehrkraft", so Meidinger am Ende des Interviews. In unserem Buch " Inklusion in Krippe und Kita " hatten Anne

Einäugige Wahrnehmung bei der Suche nach begabten Kindern

In puncto Chancengleichheit liegt Deutschland im OECD Vergleich noch weit zurück. Immerhin schneiden sozial benachteiligte Schüler in Deutschland in der PISA-Studie immer besser ab. Gleiche Chancen auf Bildung haben sie deshalb noch lange nicht: Deutschland liegt unter dem OECD-Durchschnitt. Immer mehr Schüler aus bildungsschwachen Elternhäusern zeigen in der PISA-Studie solide Leistungen. Der Anteil sozial benachteiligter Jugendlicher mit guten Ergebnissen im Test stieg auf 32,2 Prozent. Und interessant im Zuge der aktuell hitzigen Debatte über die Ausstattung der Schulen mit Computern: Faktoren wie der Klassengröße und Computerausstattung misst die Studie geringere Bedeutung bei. Besonders förderlich sind dem Lernerfolg hingegen das Schulklima und die soziale Mischung: Sozial benachteiligte Schüler profitieren vom gemeinsamen Unterricht mit privilegierten Klassenkameraden. Wenn Lehrer nicht zu häufig wechseln und an der Schule offene und vertrauensvolle Kommunikation herrschen,

Kein Sex ohne KiSS

Kisspeptin heißt ein Eiweiß, das 2001 als Produkt des KiSS1-Gens entdeckt wurde. Zunächst fand man, dass dieses Eiweiß Metastasen bestimmter Krebsarten unterdrücken kann. Später wurde bekannt, dass es auf die Keimdrüsen einwirkt, u.a. bei der Einleitung der Pubertät oder bei der Stimulation des Eisprungs, zumindest bei Versuchstieren. Forscher um die Professoren Julie Bakker von der Universität Lüttich und Ulrich Boehm von der Universität des Saarlandes zeigten  jetzt, dass KiSS seinem Namen alle Ehre macht und eine Schlüsselrolle bei der Anziehung zum anderen Geschlecht spielt. Die sexuelle Motivation wird wohl durch zwei parallele Gehirn-Schaltkreise gesteuert.