45 Prozent der Kinder lernen weder zu Hause noch in der Grundschule den Umgang mit digitalen Medien • 3 von 4 Grundschülern nutzen regelmäßig Smartphone und Co. • Eltern sind wichtigster Ansprechpartner, aber nur jeder Vierte von ihnen fühlt sich selbst sehr sicher. Das sind Ergebnisse einer Forsa-Studie. Beim Bildungsspiegel lesen wir eine gute Zusammenfassung der Ergebnisse.
Weiter heißt es: Der Einsatz digitaler Medien beginnt früh, aber ohne Anleitung
Realität im Jahr 2017: Kinder nutzen bereits in jungen Jahren Smartphone, Tablet oder PC. Unter den 11- bis 14-Jährigen verwenden 93 Prozent digitale Technologien. Bei den Grundschülern sind es schon 74 Prozent. Nahezu die Hälfte der 6- bis 10-Jährigen lernt allerdings weder zu Hause noch in der Schule etwas über die Nutzung von digitalen Geräten. Die Grundbildung, die spätestens mit einer regelmäßigen Nutzung von Tablet und Co. stattfinden müsste, fehlt also bei vielen (Eltern). Früher waren die Eltern den Kindern im Schreiben und Rechnen mindestens 3-4 Jahre voraus.
Eltern tragen die Verantwortung, doch eine deutliche Mehrheit ist nicht »sehr sicher«
Bei der Vorbereitung der nächsten Generation auf die digitale Welt tragen Eltern besonders große Verantwortung: 93 Prozent der befragten Kinder wenden sich an ihre Eltern, wenn sie wissen möchten, wie man zum Beispiel richtig im Internet recherchiert oder welche Gefahren es gibt. Nur 18 Prozent fragen ihre Lehrer. 5 Prozent informieren sich gleich selbst im Netz. Nicht untersucht: Wie viele Eltern könnten die Fragen ihrer Kinder halbwegs kompetent beantworten?
Die deutliche Mehrheit der Eltern fühlt sich für diese Aufgabe nicht gut gerüstet: Gerade einmal 29 Prozent bezeichnet sich als »sehr sicher« im Umgang mit den digitalen Medien und Anwendungen, die das Kind nutzt. Die Hälfte fühlt sich lediglich »eher sicher«, jeder Fünfte »eher unsicher« oder sogar »sehr unsicher« ist. Und je älter das Kind wird, desto weiter sinkt die Anzahl derjenigen Eltern, die ihren Nachwuchs in Bezug auf digitale Technologien »sehr sicher« unterstützen können.
Der Abwehrkampf gegen die Mediennutzung der Kinder ist also gründlich gescheitert. Aber: Sind die Kinder wirklich "weiter" in der Mediennutzung, oder nutzen sie nur die banalen Formen der IT-Branche? Blicken Sie wirklich "durch"? Oder klicken Sie sich durch? Kinderkram! Sollen doch die Erwachsenen sich endlich anstrengen, die Kommunikations- und Informationswege zu gestalten! Alte, gebt nicht so leicht auf! Die Verantwortung ist weiter bei euch!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen