Im Gefolge der JAKO-O Bildungsstudie 2017 präsentiert uns bildungsklick einen Blick über den Tellerrand. Wie geht Ganztagesschule in Kanada, Singapur und Estland? Sehr interessant! Bitte unbedingt den ganzen Artikel lesen. Hier ein paar Auszüge:
Aus dem Abschnitt über Kanada: "Die Schulen sind so konzipiert, dass sie den kulturellen Lebensmittelpunkt im Stadtteil bilden. Dafür wird viel Geld ausgegeben: Kanada investiert 8 Prozent des Bruttosozialprodukts (BIP) in Bildung (zum Vergleich: in Deutschland sind es 3 Prozent). Die Schulen sind entsprechend modern, gut ausgestattet, bieten viel Platz für Bewegung drinnen und draußen und verfügen über viel Personal".
Über Singapur: "In den Klassen sitzen bis zu 40 Schüler, die von
einem Lehrer betreut werden. Trotzdem findet nur wenig klassischer
Frontalunterricht statt. Stattdessen wird viel in Gruppen gearbeitet.
Damit das funktioniert, können bei Bedarf zusätzliche Lehrer aus einem
für alle zur Verfügung stehenden Pool abgerufen werden. Zudem sind alle
Schülertische mit Computermonitoren ausgestattet. Fragen können auch
online auf einer Lernplattform gestellt werden. Entgegen
aller „Pauk-Klischees“ haben sich die Schulen in Singapur mittlerweile
weitgehend von traditionellen Unterrichtsmethoden und der klassischen
Fächeraufteilung verabschiedet".
Und Estland: "Eine weitere Besonderheit ist, dass nicht nur in der
Schule gelernt wird, sondern häufig auch außerhalb des Klassenzimmers,
etwa auf Exkursionen. Umgekehrt soll sich die Gesellschaft auch in den
Schulen engagieren. Dazu kommt die Digitalisierung des Unterrichts. Die
klassische Schultafel sucht man in Estland vergebens. Sie wurde von
Smartboards abgelöst. Jeder Schüler hat einen eigenen Laptop. Und
auch sonst ist die Ausstattung optimal, egal ob es um Musik, Kunst oder
Sport gibt. Dafür greifen die Esten tief in die Taschen. 1,2 Milliarden
beziehungsweise rund 15 Prozent des BIPs investiert der baltische Staat
jährlich in das Bildungssystem."
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