An knapp 60 Prozent von bundesweit befragten Schulen spielt Orthografie zumindest zu Beginn der Grundschulzeit kaum eine Rolle. Und zwar vor allem in Hamburg, Baden-Württemberg und Hessen, wie die bundesweite Übersicht zeigt, die jetzt in SPIEGEL Online veröffentlicht wurde.
Bereits 2014, so der SPIEGEL Beitrag, hatte Senator Rabe für Hamburgs Grundschulen festgelegt: Methoden, nach denen Kinder monatelang oder jahrelang nicht auf richtige Rechtschreibung achten müssen, sind von nun an in der Hansestadt verboten. Damit ist vor allem die sogenannte Reichen-Methode gemeint, auch "Lesen durch Schreiben" oder "Schreiben nach Gehör" genannt. Danach schreiben Schüler ab der 1. Klasse so wie sie meinen, dass es richtig ist - gern bis zur dritten Klasse, und zwar gänzlich ohne Korrektur, denn das sorgt nur für Frust.
Was mal als kinderfreundlich, lernförderlich und herrlich progressiv galt, ist längst hoch umstritten: Lehrer an weiterführenden Schulen klagen über mangelnde Rechtschreibkenntnisse, Wissenschaftler finden auch keine Erfolgsbeweise, und bildungsbewusste Eltern stehen am Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Baden-Württembergs Kultussministerin Eisenmann hatte Ende 2016 in einem Brief an die Grundschulen verordnet, dass Rechtschreibung von Anfang an wieder konsequent beigebracht werden müsse: "Methoden, bei denen Kinder monate- beziehungsweise jahrelang nicht auf die richtige Rechtschreibung achten müssen, sind nicht mehr zu praktizieren." Hoffentlich kommt das auch bei den Pädagogen an. Und: wie lange wird es dauern, bis geänderte Methoden von den Lehrplänen in die Klassen kommen. Kontrolliert das jemand?
Bereits 2014, so der SPIEGEL Beitrag, hatte Senator Rabe für Hamburgs Grundschulen festgelegt: Methoden, nach denen Kinder monatelang oder jahrelang nicht auf richtige Rechtschreibung achten müssen, sind von nun an in der Hansestadt verboten. Damit ist vor allem die sogenannte Reichen-Methode gemeint, auch "Lesen durch Schreiben" oder "Schreiben nach Gehör" genannt. Danach schreiben Schüler ab der 1. Klasse so wie sie meinen, dass es richtig ist - gern bis zur dritten Klasse, und zwar gänzlich ohne Korrektur, denn das sorgt nur für Frust.
Was mal als kinderfreundlich, lernförderlich und herrlich progressiv galt, ist längst hoch umstritten: Lehrer an weiterführenden Schulen klagen über mangelnde Rechtschreibkenntnisse, Wissenschaftler finden auch keine Erfolgsbeweise, und bildungsbewusste Eltern stehen am Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Baden-Württembergs Kultussministerin Eisenmann hatte Ende 2016 in einem Brief an die Grundschulen verordnet, dass Rechtschreibung von Anfang an wieder konsequent beigebracht werden müsse: "Methoden, bei denen Kinder monate- beziehungsweise jahrelang nicht auf die richtige Rechtschreibung achten müssen, sind nicht mehr zu praktizieren." Hoffentlich kommt das auch bei den Pädagogen an. Und: wie lange wird es dauern, bis geänderte Methoden von den Lehrplänen in die Klassen kommen. Kontrolliert das jemand?
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