Dieser Frage geht ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung im August (Entschuldigung, ist schon eine Weile her) nach. Titel: Sind die Gene schuld - oder die Lehrer? Lesenswert wegen der Gegenüberstellung der Argumente.
Meine Ansicht: Eine Rechenstörung ist sicher viel schwieriger zu diagnostizieren als eine Lese-Rechtschreibstörung, da sie viel häufiger als eine kombinierte Lernstörung vorkommt (siehe das Statement von Herrn Lehmann). Aber dass sie immer genetisch bedingt ist, ist sicher genau so falsch, wie die Vermutung, sie gehe immer auf eine falsche Mathe-Didaktik zurück. Und: eine Behinderung wird sie nicht durch die Internationale Klassifikation von Krankheiten (ICD) sondern durch die Dauer, den Schweregrad und vor allem durch den Leidensdruck eines Kindes und die Beeinträchtigung in Alltagsfertigkeiten.
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