Dass Armut den Bildungsstand beeinflusst und krank machen kann, ist schon lange bekannt. Kinder aus armen Familien haben schlechtere Schulabschlüsse, haben häufiger Übergewicht, Diabetes, Kreislauferkrankungen und Imunschwächen als Kinder aus einkommensstärkeren Familien. Dazu kommen seelische Erkrankungen öfter vor: Depression, Angst, Aufmerksamkeitsstörungen. Wie kommt es nun, dass die Armut und die damit verbundenen Folgen so häufig von Generation zu Generation weitergegeben werden? Ist das nur der Teufelskreis der Sozialisation? Die Ahnung,dass dabei auch die Genetik eine Rolle spielen könnte, bewegte Thomas McDade und Mitarbeiter von der Northwestern University nördlich von Chicago.