Ein Interview mit Heinz-Peter Meidinger, dem Präsident des Lehrerverbands, mit der Welt legt nahe, das Tempo aus dem Inklusionsprozess herauszunehmen. "Was wir jetzt brauchen, ist ein Moratorium bei der Inklusion. Wichtig ist eine Bestandsaufnahme: Was funktioniert, und was funktioniert nicht". Und weiter: "Wenn die Leistungsheterogenität eine gewisse Schwelle überschreitet, dann stellt sie nicht nur das Lehrpersonal vor Herausforderungen – sondern gefährdet mit Sicherheit den Lernfortschritt aller". In den meisten Bundesländern sei der zweite vor dem ersten Schritt gemacht worden. Das habe dazu geführt, dass vielerorts die Förderschulen geschlossen worden seien. "Man wird dann zu dem Schluss kommen, dass es ohne massive zusätzliche Finanzmittel nicht gehen wird. Im Endeffekt braucht jede Klasse, die Inklusionsschüler hat, eine Zweitlehrkraft", so Meidinger am Ende des Interviews. In unserem Buch " Inklusion in Krippe und Kita " hatten Anne ...